27.08.2022
Von: (Autor) Bgm. Hubert Isker

Zehn Tipps, wie man im Haushalt unkompliziert Energie sparen kann

Energiesparen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern bringt angesichts der hohen Preise für Strom, Gas und Öl auch eine Entlastung für das Haushaltsbudget

Die meiste Energie im Haushalt geht für das Heizen drauf, dort gibt es das größte Einsparpotenzial. Am wenigsten ins Gewicht fällt die Beleuchtung. In der Küche hängt viel davon ab, welchen Energieeffizienz-Standard die genutzten Haushaltsgeräte haben.

Fenster abdichten

Dichtungen helfen, Wärmeverluste zu vermeiden. Besonders bei Fenster und Türen kann man das relativ einfach selbst machen. Dichtbänder sind kostengünstig in jedem Baumarkt erhältlich. Sie lassen sich schnell und einfach montieren.

Richtig lüften

Regelmäßiges Lüften ist wichtig, auch in der kalten Jahreszeit. Gekippte Fenster führen im Winter aber dazu, dass die Wände auskühlen und dass folglich noch mehr geheizt werden muss. Experten empfehlen deshalb Stoßlüften: Fenster und Türen öffnen und fünf Minuten frische Luft durchziehen lassen.


Heizkörper freimachen

Heizkörper sollten nicht mit Möbeln, Vorhängen oder anderen Gegenständen verdeckt sein. Steht direkt etwas vor dem Heizkörper, kommt es zu einem Wärmestau, und die Heizenergie kann nicht effizient genutzt werden. Steht der Heizkörper hingegen frei, verteilt sich die Wärme viel besser im Raum.

Raumtemperatur

Zu hohe Raumtemperaturen führen zu einem höheren Energieverbrauch und somit zu höheren Heizkosten. Durch Absenkung der Temperatur um nur ein Grad Celsius lassen sich Berechnungen zufolge an die sechs Prozent Heizenergie sparen. Wer länger nicht zu Hause ist, aber auch in der Nacht (zwischen 22 Uhr und fünf Uhr früh) sollte man die Raumtemperatur um rund fünf Grad Celsius absenken.

Kühlschrank

Sie haben zu viel gekocht und möchten die warmen Reste in den Kühlschrank stellen? Lassen Sie diese immer zuerst auskühlen. Überprüfen Sie außerdem, ob Ihr Kühlschrank zu kalt eingestellt ist. Eine Kühltemperatur von sieben Grad Celsius reicht völlig. Häufiges und langes Öffnen der Kühlschranktür sollte vermieden werden. Und: Stellen Sie Ihren Kühlschrank nicht unmittelbar neben einen Heizkörper oder Geräte, die Wärme abstrahlen.


Geschirrspüler

Ein Geschirrspüler ist besser als Abwasch mit der Hand, sofern er vor dem Start des Waschprogramms vollgeräumt ist. Umweltprogramme wie Eco helfen, nicht nur Strom zu sparen, sondern auch Wasser.

Stromsparend waschen

Dank moderner Waschmaschinen und Waschmittel reichen für normal verschmutzte Wäsche 40 Grad völlig aus. Und: Wer die Wäsche an der Luft trocknen lässt, statt in einen Wäschetrockner zu geben, spart nicht nur Strom und Geld, sondern verbessert sogar das Raumklima. Nicht zu unterschätzen ist der Stromverbrauch beim Bügeln. Experten raten deshalb, nur jene Kleidungsstücke zu glätten, bei denen es wirklich notwendig ist.

 

Fernseher ausschalten

Ein TV-Gerät, das täglich 20 Stunden im Stand-by-Modus läuft, verbraucht 110 Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr, ohne dass irgendwer das merkt. Die 110 kWh ergeben sich aus 15 Watt x 20 Stunden x 365 Tage, das sind 109.500 Wat/Stunde oder knapp 110 kWh. Geht man davon aus, dass in Österreich die kWh aktuell zwischen 0,18 und 0,27 Euro kostet, beläuft sich die mögliche Ersparnis allein durch Ausschalten der Stand-by-Funktion beim TV-Gerät auf durchschnittlich 25 Euro pro Jahr. Auch andere elektronische Geräte sind häufig auf Stand-by, sodass in Summe doch einiges zusammenkommt. Ein Verteilerstecker mit eingebautem Ausschalter ist die bequemste Möglichkeit zu verhindern, dass Geräte im Stand-by-Modus unnötig Strom verbrauchen.

Deckel auf den Topf

Beim Kochen ist der Deckel auf dem Topf Pflicht, der Topf selbst soll immer auf der richtigen Heizplatte stehen – das geht schneller und spart Energie. Außerdem: Kleingeräte wie Mikrowellen oder Wasserkocher sparen Strom. Das zahlt sich gerade für kleinere Portionen aus. Zusatztipp: Wer Backrohr und (Strom-)Herdplatte zehn Minuten früher ausschaltet, spart zusätzlich. Die Restwärme ist für die Endzubereitung meist ausreichend.

Beleuchtung

Der richtige Umgang mit der Beleuchtung zu Hause birgt ebenfalls Stromsparpotenzial. Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen. Den gesamten Wohnraum zu beleuchten ist nicht sinnvoll. Machen Sie nur in den Räumen Licht an, in denen Sie es wirklich benötigen. Auch kann man überlegen, ob in gewissen Bereichen, in denen man sich nur kurz aufhält, Bewegungsmelder sinnvoll sind. Energiesparlampen helfen den Verbrauch zusätzlich zu senken.