22.08.2022
Von: (Autor) Bgm. Hubert Isker

Gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehren von Obergralla und Kaindorf/S. mit dem Rettungsdienst

Am 20. August 2022 fand eine gemeinsame Übung der Feuerwehren Kaindorf an der Sulm und Obergralla mit dem Roten Kreuz Leibnitz in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule in Lebring statt. Als Übungsszenario wurde ein Busunfall auf der Autobahn A9 Fahrtrichtung Süden angenommen.

Der Beginn der Übung war bereits um 08:00 Uhr. Als Einstieg wurde für alle Übungsteilnehmer die Vorgehensweisen seitens Feuerwehr und Rettungsdienst bei diesem Szenario vorgestellt. Somit wussten beide Einsatzorganisationen vorweg, wie die Aufgabenverteilung aussehen sollte. Ebenfalls wurde ein Überblick der Aufstellflächen von Fahrzeugen und Einsatzräume gewisser Einheiten erläutert.
Nach dieser kurzen Theorieeinheit ging es in die Praxis. Hierbei wurde die Anfahrt wie im realen Einsatz durchgeführt. Zeitversetzt trafen die Fahrzeuge an der Einsatzstelle ein. Hierbei ging es darum, beim Eintreffen am Einsatzort nicht gleich mit geballter Einsatzmannschaft zu starten, sondern im ersten Moment mit wenig Personal auszukommen und die Prioritäten dementsprechend richtig zu setzen.

Am Vormittag wurde das Szenario etappenweise erarbeitet. Nach jeder Etappe, diese wurde von der Übungsleitung festgelegt, wurden die gesetzten Schritte analysiert und nachbesprochen. Hierbei ging es darum, allen Übungsteilnehmern sämtliche Informationen zu vermitteln, um was es bei dieser Übung ging.
Nach dem Gruppenfoto und einer kurzen Stärkung zu Mittag, wurde das Szenario für den Nachmittag adaptiert. Hierbei wurde ein PKW mit eingeklemmten Personen hinzugefügt. Um die Übung für den Nachmittag realistischer darzustellen, wurden die Übungsdarsteller seitens des Roten Kreuzes geschminkt und für die jeweiligen Verletzungsmuster und deren Verhaltensweisen unterwiesen. Hierzu gilt allen Übungsdarstellern ein großer Dank, die sich für diese Übung freiwillig zur Verfügung gestellt haben. Ohne diese knapp 30 freiwilligen Übungsdarsteller wäre diese Übung nie so realistisch geworden.

Der Nachmittag sollte dann als ein realer Einsatz stattfinden. Hierbei sollte die Übung nicht mehr unterbrechen werden, sondern von Anfang bis zum Ende durchlaufen. Zu Beginn der Übung waren bereits enorme Fortschritte aus den Erfahrungen der Übung am Vormittag zu sehen. Leider musste diese Übung am Nachmittag aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden, da eine Wetterwarnung für Lebring bestand.
Um die Erfahrungen aus beiden Übungen zeitnah zu analysieren, trafen sich alle Einsatzkräfte später im Feuerwehrhaus Obergralla zu einer Übungsnachbesprechung. Die hier gewonnenen Erkenntnisse sind für künftige Einsätze mit solch einem Ausmaß sehr hilfreich. Somit kann man in Zukunft noch effizienter handeln, da alle beteiligten Einsatzorganisationen nun genau wissen, wann welche Schritte und Maßnahmen von welcher Einsatzorganisation gesetzt werden sollten.

Es fanden sich auch zahlreiche Ehrengäste zu dieser der Übung ein. So konnten sich der Bürgermeister der Marktgemeinde Gralla, Hubert Isker, Gemeindekassier Edmund Willinger, und der Bürgermeister der Stadtgemeinde Leibnitz, Michael Schumacher, von der Schlagkräftigkeit bei dieser Übung überzeugen. Feuerwehrseitig konnten Bereichsfeuerwehrkommandant LFR Josef Krenn und BR Fritz Partl bei der Übung begrüßt werden.