03.02.2023
Von: (Autor) Bgm. Hubert Isker

Photovoltaikanlagen auf öffentlichen Gebäuden der Marktgemeinde Gralla

Einen Schwerpunkt in der Entwicklung der Marktgemeinde Gralla stellt die Energieeffizienz dar. So wurde schon vor rund 8 Jahren die gesamte Straßenbeleuchtung (und nicht nur vereinzelte Straßenzüge) auf LED-Technik umgestellt. Die seinerzeitigen Investitionskosten haben sich mittlerweile in Bezug auf Strom- und Erhaltungskosten bereits amortisiert. Auch wurde schon damals eine ca. 38 kWp-Fotovoltaikanlage bei der Kläranlage, die einen relativen hohen Strombedarf aufweist, errichtet. Auch diese hat sich bereits mehr als „gerechnet“. Auf dem Gebäude des Kindergartens „Regenbogen“ wurde im Zuge der Errichtung eine ca. 5 kWp-PV-Anlage installiert. Für all diese Maßnahmen wurden wir seinerzeit mit dem Titel „Smarte Gemeinde“ offiziell ausgezeichnet.

Nun machen wir weitere Schritte und errichten über Antrag von Bgm. Hubert Isker demnächst auf den Dächern der Volksschule, des Gemeindeamtes und den beiden Kindergärten weitere PV-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt rund 55 kWp. Die Investitionssumme beläuft sich diesbezüglich auf ca. EUR 85.000,–. Die Auftragsvergabe an ein regionales Elektrounternehmen wurde einstimmig am 19.12.2022 im Gemeinderat beschlossen.

Warum wurden gerade oder nur diese öffentlichen Objekte ausgewählt? Die Einspeisung von aus PV-Anlagen gewonnenen Überschussstrom ins Netz des E-Werk Ebner ist zur Zeit nicht oder nur sehr begrenzt möglich. Daher wurden jene Gebäude in Betracht gezogen, die den erzeugten Strom zu einem großen Teil direkt im laufenden Betrieb verbrauchen und es dadurch zu keinen relevanten Einspeisestrommengen kommt.

Der nächste Schritt, nach dem geplanten Netzausbau (lt. EVU Ebner 2024/2025), wird die Errichtung von zusätzlichen PV-Anlagen auf den Dächern der Mehrzweckhalle, der Feuerwehrhäuser und des Sporthauses sein. Auch hier ist die Marktgemeinde Gralla jeweils Gemeindeeigentümerin. In diesem Zuge können aber auch die im Eigentum unserer Vereine stehenden Gebäude in die Gesamtbetrachtung mit einbezogen werden.

Wir sind überzeugt, dass mit diesen Maßnahmen ein weiterer, gewaltiger Beitrag zur CO2-Vermeidung und zur Stromkostensenkung geleistet wird. Auch dem Grundsatz des Gemeinderates, PV-Anlagen vorrangig auf bestehende Dächer und nicht auf Freiflächen zu situieren, wird damit entsprochen.